Paten gesucht

Unsere beiden ehemaligen Renn-Traber im Alter von 20 und 16 Jahren suchen noch Paten! Sie werden nicht mehr vermittelt, sondern bleiben bei uns. Die beiden sind unzertrennlich, kleben stets und ständig aneinander. Da die beiden typische Renntrabernamen haben, nennen wir sie Frederick und Piggeldie. Weil Klein-Piggeldie sich vom großen Frederick die Welt zeigen lässt. Wer sie auf der Weide sucht, muss nur nach der Doppel-Silhouette Ausschau halten! 😀

Frederick ist 1998 geboren und lief 2002 sein erstes und 2010 sein letztes Rennen von insgesamt 92 Rennen. Er war in einem sehr schlechten Zustand – mager und resigniert. Er kannte keine Pferdegesellschaft, war vorher nur in der Box oder auf der Bahn. Er hatte Angst vor Peitschen und Gerten. Inzwischen ist er ein wahres Schaukelpferd. Er ist zur Ruhe gekommen und diese Ruhe gibt er nun an unsere Pferdestreichler weiter. Allerdings ist er kein Fan davon geputzt und übermaßig gekrault zu werden. Er bevorzugt die Leckerlies. Wir wünschen ihm noch ein paar schöne, ruhige Jahre.

Piggeldie ist 2002 geboren. Nach unseren Recherchen lief er 2004 sein erstes Rennen, 2012 sein letztes von insgesamt 99 Rennen. Er wurde in Schweden geboren, ging dann nach Dänemark und kam 2010 nach Deutschland. Als er 2013 zu uns kam, war er unwahrscheinlich schreckhaft und ängstlich. Er hatte außerdem eine Verhaltensstörung, die ihn immer bei Stress (und das war schon die Tatsache, dass man ihn in die Box stellte), die Zunge seitlich herausstrecken und in alle Richtungen drehen sowie die Ohren flach anlegen ließ. Er wurde oft für bösartig gehalten, weil er das immer tat, wenn jemand an seiner Box vorbeilief. Er hat im Bereich der Zunge etliche Narben von scharfen Zäumungen. Allein die Offenstallhaltung hält ihn vom Zungedrehen ab. Er hat sich ein paar Wochen nach seiner Ankunft an Frederick gehängt. Piggeldie selbst ist in der Rangordnung in der Herde ganz unten angesiedelt und fühlt sich nur in Fredericks Windschatten sicher. Er verfällt förmlich in Panik, wenn man Frederick mitnimmt und ihn bei den anderen Pferden lässt – auch wenn die anderen Pferde ihm nichts tun. Ihm kann man eine Trennung von Frederick nicht zumuten. Er liebt es geputzt und gestreichelt zu werden.

Die beiden sind nun unsere „Streichelpferde“, genießen die Zuwendung. Wenn du dich für eine Patenschaft entscheidest, darfst du sie natürlich auch besuchen und Zeit mit ihnen verbringen. Hilf uns ihre Zukunft zu sichern!

Vielen Dank!